Kleingärtner hinterlässt Ruine –wie geht es weiter mit dem DSM?

Die MIT Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU/CSU hat bereits im Mai ds. Jhrs. gefordert, die Geschäftsführung des DSM neu zu besetzen, mit Frau Prof. Dr. Kleingärtner kann eine Neuorganisation nicht gelingen. Das hat nun auch die Professorin begriffen und ihre Kündigung eingereicht, allerdings erst zum 30.06.2022, solange steht sie wahrscheinlich auch auf der Gehaltsliste des DSM. Und so lange dauert auch ihr Aufenthalt in den USA. Warum gerade sie den Forschungsauftrag erhalten hat, in dem es um das Vertrauen der Gesellschaft in die Museen geht, hinterlässt beim Vorstand der MIT erhebliche Zweifel. Sie hat doch gerade betont, dass sie nur für den wissenschaftlichen Bereich angetreten sei.

Die Studienreise in die USA, zumal zu diesem Zeitpunkt, wo im Schifffahrtsmuseum alles drüber und drunter geht, hat nicht nur bei dem Chefredakteur der NZ Christoph Linne Fassungslosigkeit ausgelöst. Die Probleme die in den Artikeln der NZ vom 28.12.21 erschienen sind, haben auch bei dem Vorstand der MIT Anlass zu großer Sorge hervorgerufen. Die Liste der Mängel, die durch die neue kfm. Geschäftsführerin erstellt wurde, scheint ja alle Befürchtungen zu übertreffen, die die MIT in ihren Pressemitteilungen aufgezeichnet hat. Eigentlich hat die Öffentlichkeit einen Anspruch darauf zu erfahren, über welche Größenordnung nunmehr verhandelt werden soll. Wie kann das sinkende Schiff gerettet werden.

Was das DSM als erstes benötigt, ist eine Persönlichkeit als Geschäftsführer zu finden, der über Charisma, Ideen, Organisationstalent und Überzeugungskraft und über den notwendigen Sachverstand verfügt und der oder die sich zutraut, das marode DSM oder das was davon übrig geblieben ist, wieder zu einer Einheit zusammen zu fügen und 2024  bei der Evaluierung die Leibniz-Gemeinschaft davon zu überzeugen, dass das DSM eine Zukunft hat, sowohl im Forschungsbereich als auch im kulturellen Bereich als Museum. Ohne weiterhin Mitglied der „Blauen Liste“zu sein, wird eine Finanzierung nur durch das Lande Bremen und die Stadt Bremerhaven sehr schwierig werden. Darum muss alles getan werden, dass das DSM erhalten bleibt.

Thomas Ventzke als Vorsitzender der MIT Bremerhaven aber auch als Stadtverordneter fordert von OB Melf Grantz als auch vom Dr. Claudia Schilling als Vorsitzende des Stiftungsrates den Stiftungsrat neu zu organisieren.