Bildung hat für die Landesregierung keine Priorität

„Das Lob der Senatorin Aulepp (SPD) für die neuesten Bremerhavener Bemühungen, Lehrkräfte mit Videoclips anzuwerben, bleibt nur ein leeres Lippenbekenntnis, wenn in Bremen nicht endlich Taten folgen!“ kritisiert die schulpolitische Sprecherin der CDU Fraktion Irene von Twistern.

Nach Ansicht der CDU ist die Liste der zu erledigenden Hausaufgaben der Senatorin in Bremen sehr lang. „Höchste Priorität muss endlich der Wettbewerbsfähigkeit mit anderen Bundesländern eingeräumt werden“, so von Twistern. „Wir können in Bremerhaven noch so viel werben und locken, wenn man in einem anderen Bundesland, auch in direkter Nachbarschaft, die sofortige Verbeamtung, ein höheres Jahresgehalt, eine niedrigere Stundenverpflichtung und Sonderzahlungen angeboten bekommt, geht man als Lehrer nicht nach Bremen oder Bremerhaven!“

Darüber hinaus fordert Bremerhaven seit Jahren ein Überdenken der Lehramtsausbildung und des Zuweisungsschlüssels von Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern für Bremerhaven sowie eine Änderung der bundesweit einmaligen bürokratischen Hürde beim direkten Bewerben für Bremerhaven. Von Twistern: „Es bewegt sich absolut nichts in Bremen in dieser Richtung, ganz zu schweigen von der qualitativen Weiterentwicklung der Schulen!“

Aber auch bei allen sehr lobend zu erwähnenden Bemühungen des städt. Schulamtes, das Lehrkräftedefizit in der Stadt zu mildern, fehlt der CDU entschieden die Unterstützung des Landes!

„Wie kann es sein, dass unsere seit mehr als einem Jahr fertigen Konzepte zur Lehrkräfterekrutierung nicht umgesetzt werden können, nur weil in Bremen keine Entscheidungen und Freigaben von zur Verfügung stehenden Geldern erfolgten?“ Von Twistern: „Dieses desinteressierte und zum Teil verschlafene Vorgehen der Bremer Behörde konterkariert alle noch so gut gemeinten örtliche Bemühungen und lässt unsere Stadt und unsere Schulen im Regen stehen!“