Wie geht es mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum weiter?

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) schlingert weiter ohne Zukunftskonzept dahin. Aktuell wurde die Schließung des Bangert-Baus wegen Sicherheitsmängeln mitgeteilt. Mitarbeiter und Handwerker dürfen das Gebäude nicht mehr betreten und es zeichnet sich immer noch keine Perspektive ab, wann das Museum wieder öffnet.

Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender übt Kritik: „Leider ist die Direktorin des DSM, Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, mal wieder komplett abgetaucht. Zur Zukunft der Keimzelle des DSM, dem Scharoun-Bau, gibt es von der Museumsleitung auch keine neuen Aussagen. Die Nominierung Frau Dr. Kleingärtners für einen viermonatigen Forschungsaufenthalt in den USA, dem Thomas Mann Fellowship, in allen Ehren, doch ein guter Zeitpunkt ist das wahrlich nicht.“

Die Aussagen und Forderungen der SPD, das Museum bis 2027 wieder komplett zu öffnen, klingen unter diesen Vorzeichen wenig überzeugend. Auch das Einwerben weiterer finanzieller Hilfen wird sich vor diesem Hintergrund als sehr schwierig darstellen.

„Es wird Zeit, dass wir uns in der Koalition aus SPD, CDU und FDP verständigen, wie wir das Museum neu aufstellen und wie der Einfluss der Bremerhavener Kommunalpolitik auf das Museum gestärkt werden kann. Hierzu müssen wir jetzt mit der zuständigen Senatorin Dr. Claudia Schilling (SPD) wieder ins Gespräch kommen. Ohne personelle Verstärkung der Museumsleitung wird sich am Zustand des DSM nichts ändern. Die jetzige Situation dürfen wir nicht weiter so hinnehmen“, meint Raschen abschließend.