Raschen: Innenstadt entlasten, aber Südbereich des Hafens anbinden

Senat Bovenschulte will Hafenumschlag per Lkw allein über Weddewarden abwickeln

Die Pläne des Senats Bovenschulte zur Erschließung der Häfen in Bremerhaven über nur ein Zolltor Weddewarden werden in der Perspektive große Probleme erzeugen, wenn dorthin keine zusätzliche Erschließung durch den Hafen erfolgt.

Thorsten Raschen, hafenpolitischer Sprecher (Land), der CDU-Bürgerschaftsfraktion, sagt: „Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Innenstadt von Bremerhaven vom Lkw-Verkehr entlastet werden muss und die Erreichbarkeit der Häfen nicht darunter leiden darf. Diese beiden Ziele erreichen wir aber nach Freigabe des Hafentunnels nicht, indem wir alle Lkw-Verkehre ausnahmslos über die A27 bis nach Weddewarden leiten. Diese massive Konzentration auf nur einen Zufahrtsweg wird beispielsweise zur Überlastung der Cherbourger Straße und Wurster Straße führen. So produziert der Senat ganz erhebliche Rückstaus, die wir doch eigentlich verhindern wollen. Am Ende hätten wir mit der Ein-Tor-ein-Weg-Idee von Herrn Bovenschulte und Frau Vogt zwar große Teil der Bremerhavener Innenstadt entlastet – was für die Anwohner und die Zielverkehre ins Zentrum absolut erstrebenswert ist. Aber nicht auf Kosten neuer Probleme an anderer Stelle. Dass der Senat alternative Lösungen beiseiteschieben will, bis die Drehbrücke an der Nordschleuse wiederhergestellt ist, ist indiskutabel. Wir müssen durch eine weitere Anbindung des Hafens an die Cherbourger Straße/ Wurster Straße die Verkehre in den südlichen Teil des Hafens neu lenken und dazu muss endlich ein Konzept erarbeitet werden. Gute Ideen gibt es ja, auch für die Anwohner in Eckernfeld. Das hat der Runde Tisch gezeigt. Dazu muss sich Bürgermeister Bovenschulte jetzt allerdings bewegen und Bremerhaven nicht weiter links liegen lassen.“