Kreis Wesermarsch macht es sich zu leicht

Zum Thema Weserfähre

Das Verhalten des Landkreises Wesermarsch und der Stadt Nordenham zum Erhalt der Weserfähre Bremerhaven – Nordenham stößt bei der CDU-Fraktion Bremerhaven auf Unverständnis. In knapp zwei Monaten steht ohne die finanzielle Beteiligung an den Verlusten der Weserfähre die Stilllegung der Verbindung an.

Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender: „Wenn es zu diesem „Super-Gau“ kommen sollte, stehen viele Pendler auf beiden Seiten der Weser vor einem großen Problem. Bremerhaven kommt seiner Verpflichtung für die Region mit der Übernahme von 75 % der Verluste mehr als nach. Jetzt sind die niedersächsischen Gebietskörper in der Pflicht ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Öffentliche Verkehre, und dazu zählt die Weserfähre, sind ohne Zuschüsse nicht zu betreiben.“

Zudem fragt sich die Fraktion, auf welche Konzepte denn der Landrat seitens der Fährgesellschaften wartet? „Die Aufgabe besteht darin, die Pendler über die Weser zu transportieren“, betont Raschen. „Wir deuten diese Aussage als Ausrede des Landrates hier nicht weiter tätig werden zu müssen.“

Anstatt jetzt mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollten sich die Vertreter des Landkreises Wesermarsch und der Stadt Nordenham zusammensetzen, um eine kurzfristige finanzielle Lösung zu präsentieren. Die provozierte Erpressung gegen die Stadt Bremerhaven muss umgehend beendet werden. „Wir stehen für den Erhalt der Weserfähre und zu unserer Verantwortung“, so Raschen abschließend.