Kita-Brückenjahr muss verpflichtend sein

Kinder die vor ihrer Einschulung nicht in einer Kita waren, besteht ein erhöhter Sprachförderbedarf, deswegen begrüßt die CDU-Fraktion Bremerhaven die sechs geschaffenen Funktionsstellen für zusätzliche Sprachförderung.

 
Die Einführung des Kita-Brückenjahres ist hier zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber nur eine freiwillige Maßnahme. „So lange das Angebot freiwillig ist, wird es immer noch Eltern geben, die ihre Kinder nicht in die Einrichtung geben“, so Marina Kargoscha, CDU-Fraktion.

Seit es den kostenfreien Kitaplatz gibt, melden zwar manche Eltern ihre Kinder in der Kita an und besetzen den Platz, bringen aber ihr Kind nicht täglich in die Einrichtung. Schon bei der Feststellung des Sprachförderbedarfs setzt man auf die Freiwilligkeit der Eltern. Das führt dazu, dass viele Kinder gar nicht erst vorgestellt werden. Erst in der Schule, wo eine verpflichtende Teilnahme für Kinder gefordert wird, werden die Sprachprobleme deutlich.


Wir wollen, dass alle Kinder die gleichen Chancen beim Start in das Schulleben haben. Dies erreicht man nur mit der Einführung eines verpflichtendes Vorschuljahres oder einem verpflichtenden 3. Kita-Jahr.  Hier  ist  das  Land  Bremen  gefordert,  sich  für  Chancengleichheit  beim  Bund  einzusetzen  um  die nötigen Maßnahmen einzurichten. „Meines Erachtens gibt es mit Freiwilligkeit keine Chancengleichheit für alle Kinder“, so Marina Kargoscha abschließend.