Die Aufhebung der Kontaktpersonenquarantäne in den Kitas durch Frau Senatorin Aulepp ist ein gefährlicher Weg

Da beschließt der Bremer Senat mal eben die Kontaktpersonenquarantäne für Kitakinder abzuschaffen und ist sich den Folgen nicht bewusst. Die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Marina Kargoscha, übt Kritik. 

Es ist verständlich, dass Eltern Sturm laufen, wenn Kinder für fünf Tage in Quarantäne müssen. Es ist schwierig weiterhin einer geregelten Arbeit nachzugehen, besonders wenn der Arbeitgeber kein Verständnis für die Quarantäneregelung aufbringt oder Homeoffice nicht möglich ist. Gerade um diese Schwierigkeiten zu umgehen, sollte es eine eindeutige Regelung geben. Aber Frau Sascha Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung, hat anscheinend nicht eine Sekunde an die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas gedacht.  

„Der Senat hat meines Erachtens auch für die Gesundheit seiner Angestellten Sorge zu tragen“, so Marina Kargoscha. „Mit der Aufhebung der Quarantänepflicht die Elternschaft zu beruhigen, ist es nicht getan. Auch die Erzieherinnen und Erzieher haben ein Recht auf gesundheitlichen Schutz, ebenso die Kindergartenkinder. Es ist niemandem geholfen, wenn Einrichtungen schließen müssen, weil aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr genug Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind.“ 

Seit nunmehr zwei Jahren halten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas den Eltern den Rücken frei und versuchen mit allen Mitteln den Betrieb in den Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Sie sind es auch, die den Kopf für das Hin und Her des Senats im Umgang mit der Pandemie aushalten müssen. Die Entscheidung die Kontaktpersonenquarantäne in den Kitas aufzuheben, muss den Erzieherinnen und Erziehern wie der blanke Hohn vorkommen.  
„Ich bin davon überzeugt, dass es sehr viele Eltern gibt, die Verständnis für die Situation der Erzieherinnen und Erzieher haben“, betont Kargoscha. „Denn auch für sie und ihre Familien besteht eine erhöhte Gefahr der Ansteckung durch solch eine Entscheidung. Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei.“