Bei drohender Energiesperre muss umgehend gehandelt werden

Die Energiesperre in der Heinrichstraße konnte vorerst und in der letzten Minute verhindert werden. Obwohl die SWB die Behörden seit Oktober auf die anstehende Sperre hingewiesen hat, sind keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen worden.

Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender: „Die beiden aktuellen Immobilien in der Heinrichstraße sind nur die Spitze des Eisbergs von weiteren bedrohten Immobilien durch eine Energiesperre. Die Verbraucherzentrale weist schon länger darauf hin, das Instrument eines Treuhandkontos zu nutzen. Damit können die Zahlungen an den Energieversorger durch die Mieter vor dem Zugriff von gewissenlosen Firmen, wie die Hausverwaltung Barrus Invest, gesichert werden. Die Leidtragenden einer Energiesperre sind die Mieter, die unverschuldet in Not geraten. Die zuständigen Behörden müssen jetzt umgehend Maßnahmen ergreifen, wie zukünftige Energiesperren in Bremerhaven verhindert werden können. Bei der Erarbeitung dieser Maßnahmen sind die Verbraucherzentrale Bremen und der Energieversorger SWB eng einzubinden.“

Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, führt das Abstellen der Gasversorgung zur Unbewohnbarkeit einer Immobilie. Dann ist die Kommune verpflichtet, umgehend Ersatzwohnraum für die betroffenen Mieter zu organisieren. „Vor diesem Hintergrund ist ein schnelles Handeln von besonderer Bedeutung“, so Raschen abschließend.