Mit dem Aktionsprogramm Innenstadt kann auch den Stadtteilen geholfen werden

Mit einem Aktionsprogramm hat die Koalition aus SPD, CDU und FDP Gelder für die Innenstadt akquiriert um kurzfristige Maßnahmen auf den Weg zu bringen und die Händler dabei zu unterstützen, wieder Leben in ihre Geschäfte zu bringen und die Folgen durch Corona abzufedern. Doch das ist den Grünen auch wieder nicht recht. Ihnen geht es scheinbar einzig und allein um eine autofreie Innenstadt und eine Verengung der Columbusstraße als Verkehrsachse Bremerhavens.

 

Lutz Jacob, Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes Mitttebe zweifelt, dass eine autofreie Innenstadt gerade für Bremerhaven Mitte eine Kehrtwende herbeiführt: „Eine Verkehrsanbindung aller Teilnehmer ist wichtig um die Innenstadt und die Stadtteile weiterhin zu beleben. Durch eine autofreie Innenstadt wandern nur noch mehr Leute in die großen Einkaufzentren mit kostenlosen Parkmöglichkeiten ab.“ Um die Stadtteile zu stärken und die Folgen durch Corona abzufedern, können finanzielle Mittel für Projekte und Veranstaltungen aus dem Bremerhaven-Fond entnommen werden. Durch die Soforthilfe sollen Veranstaltungen, Marketingmaßnahmen oder andere Projektekurzfristig umgesetzt werden. Die Grünen fordern außerdem ein Konzept, wer diese Gelder bekommen soll (NZ vom 11.9.2020). Wer dieses Konzept erstellen sollen, beantworten sie jedoch nicht. Jacob freut sich über die finanziellen Hilfen für die Stadtteile und meint dazu: „Wir Händler wissen am Besten wo finanzielle Mittel nötig sind und wo diese sinnvoll eingesetzt werden können. Jetzt vorab ein Konzept zu erstellen führt wieder zu unnötigen Verzögerungen und womöglich Fehlplanungen. Wir brauchen ein Aktionsprogramm was den Einzelhandel unterstützt, das steht außer Frage. Außerdem stehen wir mit dem City Skipper in Kontakt, der ebenfalls bemüht ist, mit den Händlern zu sprechen und Probleme anzugehen.“Jacob bittet außerdem die Bürger und Bürgerinnen Bremerhavens darum, wieder mehr in den Geschäften vor Ort einkaufen zu gehen: „Unterstützen Sie uns dabei, die Geschäfte am Leben zu erhalten. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann das klappen.“