DSM: Zustände müssen komplett aufgearbeitet werden

Für die CDU-Fraktion ist das Kapitel Prof. Dr. Kleingärtner als geschäftsführende Direktorin mit der Kündigung zum Juni 2022 nicht abgeschlossen. Die Stadt Bremerhaven beteiligt sich mit mehr als 1 Mio. € pro Jahr an den Kosten des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) ohne eine wirkliche Kontrolle über den Einsatz der Steuergelder zu haben.

Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender: „Die in der Öffentlichkeit kursierenden Aussagen der neuen kaufmännischen Geschäftsführerin im DSM, Katharina Horn, in einer ersten Bestandsaufnahme, müssen auch im vertraulichen Teil des Finanz- und Wirtschaftsausschusses bewertet werden. Hierzu erwarten wir kurzfristig eine Sondersitzung des Fachausschusses mit der Vorlage des Berichtes. Dieser Bericht liegt der Politik bisher nicht vor. Weiterhin muss geprüft werden, ob auch das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Bremerhaven den Verbleib der kommunalen Gelder eigenständig überprüft.“  

Sollten die gravierenden Mängel auch nur ansatzweise zutreffen, müssen auch weitere juristische Schritte, wie Haftungsfragen, gestellt werden. Hierfür muss dann eine externe 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt werden. „Eine Dankbarkeit für den überfälligen Schritt von Prof. Dr. Kleingärtner kann ich nicht erkennen. Die sich im Raum befindlichen Vorwürfe müssen lückenlos aufgeklärt werden und die Zuständigkeiten klar benannt werden. Das Abtauchen von Prof. Dr. Kleingärtner muss jetzt sofort beendet werden, um weiteren großen Schaden vom DSM abzuwenden“, so Thorsten Raschen abschließend.