Bremerhaven braucht Bauland

Am Montag wurde dem Sozialausschuss zur Bevölkerungsentwicklung mitgeteilt, dass in den Jahren 2020 und 2021 etwa 1.000 Bürgerinnen und Bürger in die niedersächsischen Umlandgemeinden abgewandert sind, da Bremerhaven zu wenig Bauland anbietet.

 „Im letzten Bauausschuss am Dienstag, den 13.09.22, haben wir die Ausweisung von diversen Baulandgebieten beschlossen und gleichzeitig zur Kenntnis genommen, dass Baugrundstücke vermarktet und verkauft werden. Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass die Fraktion Grüne PP die Zustimmung für einige Vorlagen verweigert hat“, merkt Fraktionsvorsitzender Thorsten Raschen, MdBB, an.

Das betrifft vor allem die Vorlagen zur Flächennutzungsplanänderung "Carsten-Lücken-Straße / Poristraße“, die Flächennutzungsplanänderung "Thebushelmde", den Bebauungsplan „Wiesenstraße“ sowie den Bebauungsplan „Schierholz Nordwest“.

Wir müssen zur Kenntnis nehmen und berücksichtigen, dass sehr viele junge Familien den Wunsch haben, ein Einfamilienhaus mit Garten zu bauen oder zu kaufen.

„Entweder wir bieten diesen Familien Grundstücke in Bremerhaven an oder sie verlassen die Stadtgemeinde und bezahlen damit auch ihre Steuern im Umland.Wir wünschen uns, dass Bremerhaven auch durch Zuzug von Familien wächst, die mit ihren Steuern die Infrastruktur in Bremerhaven finanzieren.Schon heute sind ca. 50 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Bremerhaven von Bewohnern aus dem Umland besetzt“, so Raschen abschließend.