Zum Thema Deponie Grauer Wall: Zu kurz gedacht, Frau Dr. Schaefer!

In der jüngsten Antwort von Umweltsenatorin, Dr. Maike Schaefer (Bündnis 90/Die Grünen), zur Frage der gestiegenen Borwerte im Bereich der Deponie Grauer Wall Bremerhaven nimmt Frau Schaefer an, dass die Werte nicht auf den Betrieb der Deponie zurückzuführen sind. „Ich halte eine solche Aussage für grob fahrlässig“, so der Stadtbezirksvorsitzende der CDU Lehe und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Günther Flißikowski. „Ein stark angestiegener Borwert ist ein wissenschaftlich belegter Indikator für eine undichte Deponie. Sich lediglich darauf zu berufen, dass das Grundwasser in die falsche Richtung fließt und die Borwerte deshalb nicht vom Deponiebetrieb herrühren, ist zu kurz gedacht. Die Ursache für die Verschmutzung muss untersucht werden.“

Die aktuellen umweltspezifischen Anforderungen an den Standort einer Deponie sind heute sehr hoch. Das wusste man 2010 auch schon. Die Erweiterung der Deponie Grauer Wall hätte nicht genehmigt werden dürfen.