Politik steht hinter dem Hafentunnel

Etwas überrascht ist Thorsten Raschen darüber, dass BIW in der Stadtverordnetenversammlung einen hafenpolitischen Sprecher haben. Für die Flächen am Alten und Neuen Hafen, das sind die Hafenflächen im Besitz der Stadt Bremerhaven, braucht es keinen hafenpolitischen Sprecher. Die relevanten Flächen gehören dem Land Bremen und der Stadt Bremen. Bevor sich BIW über den Stand der Baufortschritte beim Hafentunnel äußern, sollte man sich vorher informieren.  

Thorsten Raschen, Fraktionsvorsitzender, MdBB: Die Politik hat in der Mehrheit entschieden, dass der Hafentunnel gebaut werden soll. Umgesetzt wird das Projekt von der BIS, die wiederum eine ARGE mit der Realisierung beauftragt hat. Somit ist es sachlich falsch zu behaupten, dass die Koalition Begründungen für Preissteigerungen liefere. Bei der Errichtung ist es durch die ARGE zu Verzögerungen gekommen, was die BIS daran gehindert hat, dass Tunnelbauwerk abzunehmen. Man kann an der Stelle auch immer nur wieder betonen, dass die BIS in ihren Verantwortungsbereich einen guten Job gemacht hat." Leider kommt es in Deutschland bei Großprojekten immer wieder zu Preissteigerungen und Zeitverzögerungen. Die Preissteigerungen und Zeitverzögerungen beim Tunnelbauwerk bewegen sich in einem vertretbaren Rahmen. 
"In welcher Höhe am Ende Preissteigerungen auf das Land Bremen und die Stadt Bremerhaven zukommen, entscheiden letztendlich irgendwann Gerichte.  

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass der Tunnel noch in dieser Wahlperiode für den Verkehr freigegeben wird. Damit wird der Hafen über eine moderne Trasse an die Autobahn angebunden. Dies ist für die Wirtschaft im Hafen eine wichtige Infrastruktur", so Thorsten Raschen abschließend.