Zugausfälle schädigen den ÖPNV
Die Meldung, dass in den nächsten Wochen an den Werktagen 60 % der Zugverbindungen zwischen Bremen und Bremerhaven ausfallen, ist ein Alarmsignal. Jetzt müssen die Bundestagsabgeordneten aus dem Land Bremen und der Region gemeinsam mit der Bremer Landesregierung das Gespräch mit der DB AG führen und nach besseren Lösungen suchen.
Dieses bundeseigene Unternehmen und seine Töchter, z. B. die DB Netze, dürfen nicht länger unsere Region vom Schienenverkehr abschneiden und die Entscheidungen müssen auch plausibel begründet werden sowie im Vorfeld mit den betroffenen Regionen abgestimmt werden.
Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender: „Diese Situation wiederholt sich jedes Jahr und die Leidtragenden sind mal wieder die Fahrgäste der Schienenverkehrsunternehmen. Für den Tourismus in unserer Stadt und der Region bedeuten diese erheblichen Beeinträchtigungen einen enormen Imageschaden. Auch die vielen Pendler müssen erneut wieder viel zusätzliche Zeit zum Erreichen ihrer Arbeitsplätze investieren. Es muss endlich ein Konzept vorgelegt werden, wie dieser unhaltbare Zustand auf der Schiene perspektivisch abgestellt werden kann. Weiterhin ist es inakzeptabel, dass das verbliebene kleine Ticketcenter am Bremerhavener Hauptbahnhof am Montag um 13:00 Uhr wegen Personalmangel geschlossen hatte. Diese Situation zeigt nochmals deutlich die dilettantische Ausschreibung der ehemaligen Verkehrssenatorin Frau Dr. Maike Schäfer, Grüne, auf.“