Weservertiefung: SPD bringt gesamtes Projekt in Gefahr
Der Stadtbezirksverband der SPD Bremen-Stadt verabschiedet sich von der Außenweservertiefung und sieht keinen Mehrwert für das Land Bremen. „Habe ich das richtig gelesen?“, fragt Thomas Ventzke, Landesvorsitzender der MIT. An dieser Entscheidung wird deutlich, dass die Stadt Bremen nicht nur räumlich eine große Distanz zu seinem eigenen Hafen aufweist, sondern ihr auch die Bedeutung des Hafens für die gesamte Wirtschaft im Lande Bremen, der Region und der Stadt Bremerhaven scheinbar nicht bewusst ist. Millionen Menschen deutschlandweit sind in der hafenabhängigen Industrie beschäftigt. Wird diesem Antrag auf dem Landesparteitag zugestimmt, bringt die SPD damit das gesamte Projekt der Außen- und Unterweservertiefung und damit den gesamten zukünftigen Hafenumschlag in Gefahr. Niedersachsen sieht in der Außenweservertiefung einen enormen Standortvorteil für seinen Hafen in Brake. Für die Fahrinnenanpassung müssen sowohl Niedersachsen als auch das Land Bremen ihr Einverständnis abgeben.
„Wenn man sich mit dem Ausbauvorhaben einmal genauer beschäftigt, wird deutlich, dass nicht etwa die gesamte Außen- und Unterweser ausgebaggert werden soll, sondern lediglich die Spitzen“, so Ventzke. „Das bedeutet sogar, dass am Ende weniger Schiffe mit einem größeren Tiefgang die Weser tidenunabhängig passieren können. Mit dieser Entscheidung entfernt sich die Stadt Bremen immer mehr von seinem eigenen Hafen“, so Ventzke abschließend.