Stadtrandgemeinde Schiffdorf verhindert regionales Einzelhandelskonzept

Wie von der CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung vorhergesagt, wird Schiffdorf das regionale Einzelhandelskonzept nicht beschließen. Die Stadtrandgemeinde macht damit die Arbeit von sieben Jahren zu Nichte. Die angekündigten rechtlichen Schritte müssen jetzt von Seiten der Stadt Bremerhaven angestoßen werden.

Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender: „Auch wenn es noch nicht alle verstanden haben, dass jetzt vorliegende regionale Einzelhandelskonzept ist das Resultat von sieben Jahren Arbeit. Weitere Nachverhandlungen sind für uns inakzeptabel. Das Einzelhandelskonzept für Bremerhaven ist mit einer breiten Bürgerbeteiligung und den Vertreterinnen und Vertretern der Stadtrandgemeinden erarbeitet und 2015 beschlossen worden. Genau diese Bürgermeister der Stadtrandgemeinden haben bei der Erarbeitung des regionalen Einzelhandelskonzeptes jede Beteiligung von Bürgern und der Politik aus Stadt und Land bis zum April 2022 verhindert.

 Dass der Bürgermeister von Schiffdorf, Henrik Wärner, bei der Präsentation im April 2022 vor den Vertretern der Politik nur von einem Diskussionspapier gesprochen hat, macht sprachlos. Wie lange will Herr Wärner denn noch verhandeln?“

Es ist richtig, ein regionales Einzelhandelskonzept wäre für unsere Region eine Chance. Wer aber an einem riesigen Einkaufspark in Konkurrenz zu Bremerhaven für 4.000 Spadener festhalten will, hat eben nichts verstanden.

„Für diese mögliche Ablehnung in Schiffdorf hat Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) die rechtliche Auseinandersetzung in der Stadtverordnetenversammlung angekündigt. Diese Ablehnung scheint jetzt einzutreten und den Ankündigungen müssen jetzt Taten folgen. Das Konzept liegt jetzt beschlussfähig vor“, so Raschen abschließend.