Raschen: „Tempo machen für Tausende neue Arbeitsplätze“

Thorsten Raschen, hafenpolitischer Sprecher (Land) der CDU-Bürgerschaftsfraktion, macht Druck: „Die im Landeshafenausschuss präsentierte Bedarfs- und Nutzeranalyse von bremenports spricht eine deutliche Sprache: Der EnergyPort kann bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Doch die Uhr tickt! Ab 2028 beginnt der Offshore-Boom, und unser Energiewendehafen wird bis dahin bestenfalls auf dem Papier existieren. Wir brauchen jetzt eine schnelle und tragfähige Zwischenlösung für den Umschlag von Offshore-Windkomponenten über den Containerterminal 1. Darüber hinaus muss die Planung des EnergyPorts endlich an Fahrt gewinnen.“

Raschen ist empört über die Planungströdelei von Häfensenatorin Kristina Vogt: „Zwei Jahre für die Erarbeitung der Entwurfsplanung sind inakzeptabel! Ursprünglich wurde der Zeitraum bei der Beschlussfassung über die Planungsmittel auf sechs Monate geschätzt. Woher kommt diese wundersame Verdreifachung der Planungszeit?“

Susanne Grobien, hafenpolitische Sprecherin (Stadt) der CDU-Fraktion, betont die Dringlichkeit eines außendeichs gelegenen Terminals an der Weser: „Die Gutachter bestätigen unsere Auffassung: Die Fischereihafenschleuse stellt ein erhebliches Hindernis dar. Für die Produktion von Fundamenten, Vormontage und Zwischenlagerung sowie den Rückbau und das Recycling von Offshore-Windanlagen ist der Terminal im Blexer Bogen unerlässlich. Außerdem benötigen wir ihn für den Import von Kraftstoffen auf Wasserstoffbasis wie E-Methanol und LOHC.“

Grobien richtet einen klaren Appell an die Grünen und die Naturschutzverbände: „Wer die Energiewende will, der muss die dafür notwendige Infrastruktur unterstützen und darf sie nicht blockieren. Die CDU-Fraktion wird darauf achten, dass der Senat Bovenschulte die Chancen der Energiewende für unseren Wirtschaftsstandort nicht erneut verspielt, wie beim OTB durch Zögerlichkeit und Unvermögen.“