Podiumsdiskussion zum Energy-Port Bremerhaven zeigt breite Unterstützung für maritimes Zukunftsprojekt

Die von der CDU-Stadtverordnetenfraktion organisierte Podiumsdiskussion zum Thema „Energy-Port Bremerhaven – Chancen und Perspektiven für unsere Stadt“ stieß am Dienstagabend auf großes Interesse. Im Hotel Haverkamp diskutierten Staatsrat Kai Stührenberg, IHK-Vizepräses Eduard Dubbers-Albrecht, DGB-Regionsgeschäftsführer Dr. Ernesto Harder und CDU-Fraktionsvorsitzender Thorsten Raschen über die Zukunft dieses wichtigen Infrastrukturprojekts.
 

„Der Energy-Port ist ein entscheidender Baustein für die wirtschaftliche Zukunft Bremerhavens und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland“, betonte Thorsten Raschen, MdBB und Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtverordnetenfraktion. „Mit seinen drei Säulen – Windkraft, Wasserstoff und Recycling – kann Bremerhaven eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Energiewirtschaft einnehmen.“

 

Die Diskussionsteilnehmer identifizierten die Finanzierung als größte Herausforderung. Einigkeit bestand darin, dass neben dem Land Bremen vor allem der Bund in der Pflicht steht, das Projekt mit 600 Millionen Euro Investitionsvolumen finanziell zu unterstützen.
 

Als Risikofaktor wurden mögliche Klagen von Umweltverbänden genannt. Raschen dazu: „Klimaschutz und Umweltschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Notwendige Eingriffe in die Natur müssen durch angemessene Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Die eigentliche Gefahr wäre, die Chancen der Energiewende zu verpassen.“
 

Der Energy-Port verspricht etwa 2.500 neue Arbeitsplätze direkt vor Ort. „Wir müssen jetzt mit entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen beginnen“, erklärte Raschen. „Der Zeitraum bis zur geplanten Fertigstellung 2033 muss für Aus- und Weiterbildungsprogramme genutzt werden – durch Kooperationen zwischen Hochschulen, Berufsschulen und Unternehmen.“
 

„Der Energy-Port ist keine Konkurrenz zum Neubau der Containerkaje, sondern eine notwendige Ergänzung“, unterstrich Raschen abschließend. „Bremerhaven braucht beides für eine zukunftsfähige maritime Wirtschaft.“