Mutterschutz für Selbstständige: Vorschläge der CDU-Fraktion aufgreifen

"Der CDU-Antrag zur Verbesserung des Mutterschutzes für selbstständige Unternehmerinnen und Handwerkerinnen ist ein wichtiger Schritt für mehr Gleichstellung in der Arbeitswelt", erklärt Christine Schnittker, stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Bremerhaven und Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft. "Die Überweisung in die Deputation für Wirtschaft und Häfen darf nicht zu einer Verzögerung führen. Wir brauchen jetzt konkrete Lösungen statt weiterer Prüfaufträge."

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nur 16 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen werden von Frauen geführt. Bei innovativen Startups liegt der Frauenanteil bei 20 Prozent. Eine wesentliche Hürde ist dabei die mangelhafte Absicherung während Schwangerschaft und Mutterschaft.

"Als Mitglied des Ausschusses für Gleichstellung weiß ich, wie wichtig es ist, dass Frauen Familie und Selbstständigkeit vereinbaren können", betont Schnittker. "Die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie ein besserer Versicherungsschutz in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung sowie die Prüfung einer solidarischen Mutterschaftsumlage mit einem monatlichen Beitrag von 3,45 bis 5,30 Euro pro Selbstständigen, wären ein fairer und praktikabler Weg."

Ziel der CDU-Bürgerschaftsfraktion ist ein breit getragener Parlamentsbeschluss, auf dessen Basis der Senat Bovenschulte dann tätig werden muss – im Bund wie im Land. "Die Zeit drängt", so Schnittker. "Jede Verzögerung bedeutet, dass weitere Frauen von einer Unternehmensgründung absehen oder ihre Selbstständigkeit aufgeben müssen. Das können wir uns als Wirtschaftsstandort nicht leisten."

Mit freundlichen Grüßen
Christine Schnittker
Stellv. Kreisvorsitzende