Landesregierung hat sich nicht einzumischen

Die Bremerhavener Koalition, insbesondere die CDU-Fraktion, hat sich dagegen aus-gesprochen, die Columbusstraße für ein Verkehrsexperiment zeitweise auf eine Spur in beide Richtungen zu reduzieren. Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe. Nun mischt sich der Bremer Senat ein und will im Gegenzug die zugesagten 5 Mio. Euro für die Bremerhavener Innenstadt streichen. Und die Bremerhavener Grünen stimmen dem zu. Die CDU-Stadtverordnetenfraktion fragt den Bremerhavener Bürger-schaftsabgeordneten Herrn Labetzke und die Grünen, ob es nichts Wichtigeres gibt, wofür es sich einzusetzen lohnt? Wir hätten da ein paar Beispiele. Wann wird endlich der Bau der Nordmole vorangetrieben sowie die Drehbrücke zum Columbus-Cruise-Center ersetzt?  

„Wir lassen uns von Herrn Labetzke und dem Bremer Senat nicht erpressen“, betont Thomas Ventzke, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Es ist schon frech, wenn sich die Stadt Bremen aus dem Landeshaushalt mit Millionen Geldern bedient, um die eigenen städtischen Gesellschaften wie die BSAG und die Geno zu sanieren, wozu dann auch noch Bremerhaven mit einem Anteil belastet wird, und nun wird vom Bremer Senat ein Aufstand wegen 5 Mio. Euro gemacht? Da fehlen einem wirklich die Worte“, so Ventzke. „Niedersachsen hingegen entlastet seine Städte, Gemeinden und Landkreise mit 640 Millionen Euro ohne derartige Auflagen.“ 

Mit den 5 Mio. Euro des Landes Bremen sollen Projekte im Bereich der Innenstadt aufgewertet werden. Schwerpunkt wird die Herstellung einer Sichtachse zwischen den Havenwelten und der Innenstadt sein. Natürlich wird auch eine Umgestaltung der Colum-busstraße berücksichtigt. Die Columbusstraße markiert eine der Hauptachsen in unserer Stadt und verbindet den Norden mit dem Süden Bremerhavens. Dieser Verkehrsfluss muss weiter gewährleistet werden.  

Nicht zuletzt wären von einer einspurigen Streckenführung auch der Busverkehr und die Anreise der Touristen zu den Havenwelten massiv eingeschränkt. Zur Sail 2025 wer-den etwa 1 Million Gäste erwartet. „Sollen die Besucher sich durch ein Nadelöhr quetschen?“, hakt Ventzke nach und ergänzt: „Was die Menschen in dieser Stadt ärgert, ist, dass wichtige Infrastrukturprojekte wie der Bau der Nordmole und der Ersatz der Dreh-brücke vom Bremer Senat auf Jahre vor sich hergeschoben werden und unwichtigen Dingen Vorrang gegeben wird. Wo bleibt hier der Einsatz des Bürgerschaftsabgeordne-ten Herrn Labetzkes und anderer Bremerhavener Bürgerschaftsabgeordneter?“ 

Die Grünen haben immer noch nicht begriffen, dass die Wirtschaft in unserem Bundesland essentiell für den Fortbestand des Wohlstandes ist. Einzig die Opposition aus CDU und FDP in Bremen scheinen noch bei Verstand zu sein und die Misswirtschaft der hie-sigen Landesregierung kritisch zu sehen.