Konkurrenz zwischen Bremen und Bremerhaven muss beendet werden

Zum Thema: Bau eines Hotels im Überseehafen

Auf dem Gebiet des stadtbremischen Überseehafens, in einem ausgewiesenen Gewerbe- und Industriegebiet, direkt an der Grenze zu den Havenwelten, soll eines der größeren Hotels in Bremerhaven entstehen. Eine Untersuchung für Bremerhaven zeigt jedoch deutlich, dass der Markt für das Hotelgewerbe derzeit keine weiteren Betten zulässt.

Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender: „Der stadtbremische Überseehafen ist eigentlich als Fläche für die Hafenwirtschaft vorgesehen. Dass die Bremerhavener Abgeordneten nur als Zaungäste bei den Entscheidungen im stadtbremischen Hafenausschuss teilnehmen dürfen, fällt inzwischen komplett aus der Zeit“, ärgert sich Raschen. „Es stellt sich für uns als CDU die Frage, ob die Lärmwerte und andere Parameter in einem ausgewiesenen Gewerbegebiet eingehalten werden können? Wie kann es sein, dass auf dieser Fläche andere Branchen angesiedelt werden dürfen?“

„Die Einschätzung von Oberbürgermeister Melf Grantz, dass die Stadt ein weiteres Hotel mit 115 Betten ohne genauere Prüfung vertrage, teilen wir als CDU nicht“, ergänzt Ventzke. „Darüber hinaus kommen die Einnahmen aus der City-Tax nun nicht der Tourismusförderung in Bremerhaven zugute, sondern verschwinden im Bremer Haushalt.“ Weitere Planungen für das vorgesehene Areal müssen nun eng mit der Stadt Bremerhaven und der DEHOGA abgestimmt werden.