Koalition stärkt Pflegefamilien in Bremerhaven den Rücken – Mehr Unterstützung, weniger Bürokratie

Die Regierungskoalition aus SPD, CDU und FDP hat im Ausschuss für Jugend, Familie und Frauen das Konzept „Pflegefamilien stärken“ beschlossen. Ziel ist es, Pflegeeltern gezielt zu entlasten, neue Familien als Pflegestellen zu gewinnen und bürokratische Wege zu vereinfachen. 

Mehr finanzielle Sicherheit und verbesserte Fortbildungsstrukturen 

Pflegefamilien leisten einen wertvollen Beitrag, indem sie Kindern in schwierigen Lebenssituationen ein stabiles Zuhause bieten. „Pflegeeltern brauchen eine verlässliche Unterstützung – von der Vorbereitung über die Aufnahme bis zur langfristigen Begleitung“, betont Sabrina Czak (SPD). Neben verbesserten Kontakt- und Ansprechmöglichkeiten sowie Supervision sind hochwertigere Fort- und Weiterbildungen wohnortnah in Bremerhaven geplant. 

Für die Aufnahme eines Kindes unter drei Jahren gibt es zudem zukünftig 350 Euro monatlich zusätzlich. „Mit dieser Anpassung setzen wir ein klares Zeichen der Wertschätzung für Pflegeeltern, die bereit sind, besonders junge Kinder aufzunehmen“, erklärt Claudia Köhler-Treschok (CDU). 

Bessere Betreuung durch strukturelle Veränderungen 

Durch eine Neustrukturierung der zuständigen Abteilung und zusätzliches Personal wird die Betreuung von Pflegefamilien deutlich verbessert. „Mehr Fachkräfte bedeuten schnellere Abläufe, eine intensivere Beratung und eine bessere Begleitung für Pflegeeltern“, erklärt Alexander Litau (FDP). 

Die Koalition sieht das beschlossene Konzept als wichtigen ersten Schritt und betont, dass weitere Maßnahmen folgen müssen, um langfristig stabile und verlässliche Strukturen für Pflegefamilien in Bremer-haven zu schaffen. Hierzu ist ein passgenaues Qualitätsmanagement aufzubauen. Weiterhin muss die Unterstützung in Krisensituationen zukünftig verstärkt werden. Wir hoffen, dass sich weitere Familien finden, um Kinder in Bremerhaven zu unterstützen. Hierzu sollen eine bessere Aufklärung über die Voraussetzungen sowie die Unterstützungsangebote von Pflegefamilien erfolgen sowie gezielt für die Aufnahme von Kindern geworben werden.