Einstellung des Programms Sprach-Kitas ist fahrlässig und unverantwortlich

Die Sprach-Kitas wurden vor 11 Jahren von der CDU-geführten Bundesregierung eingesetzt, um Kinder beim Erlernen der Sprache zu unterstützen und ihnen den Start in die Schule zu erleichtern. Nun soll das Programm eingestellt werden. In Bremerhaven sind davon 16 Einrichtungen betroffen. Die CDU-Fraktion Bremerhaven ist der Meinung, dass die Sprachförderung oberste Priorität haben muss.

 „Ich fordere die Senatorin für Kinder und Bildung auf, wie es auch schon längst andere Bundesländer getan haben, sich aktiv für die Weiterführung dieses Programms in Berlin einzusetzen“, betont Marina Kargoscha, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Aus eigenen kommunalen Mitteln ist die Sprachförderung in den Kitas in Bremerhaven nicht zu stemmen. Es reicht meines Erachtens nicht aus im Landesjugendhilfeausschuss zu erklären, dass die Sprachbildung und Sprachförderung über das „Gute Kita Gesetz“ finanziert und weitergeführt werden soll.

Das bedeutet im Umkehrschluss das die 1,9 Millionen Euro, die bisher vom Bund für die Finanzierung der Sprach-Kitas aus dem Bund gezahlt wurden, an anderen Stellen im Programm des Gute-Kita-Gesetzes eingespart werden müssen. Der Bund kürzt damit insgesamt den Mitteleinsatz für die Sprach-Kitas. Indirekt bedeutet es nur, dass die Länder und Kommunen die Finanzierung übernehmen sollen. Das ist eine reine Umschichtung von Geldern.

„Ich frage mich, wann sich die Senatorin endlich aus ihrer Kompfortzone bewegt und sich für das Land Bremen im Bund wirklich einsetzt, die Einstellung des Programms ist unsozial“, so Kargoscha abschließend.