CDA Bremerhaven fordert vom Bund, den Ländern und Kommunen gesellschaftliche Anerkennung für die Beschäftigten des ÖPNV

Claudia Köhler-Treschok, Kreisvorsitzende der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) betont: „Der ÖPNV braucht den "Respekt" und die Anerkennung, die er verdient hat. Wenn der Bund, die Länder und die Kommunen einen zukunftsorientierten und qualitativ hochwertigen ÖPNV haben möchten, sollte auch an qualifiziertes und gut bezahltes Personal gedacht werden. Die Ansprüche und Anforderungen an den ÖPNV werden aufgrund der forcierten Verkehrswende von Bund und Länder weiter steigen. Diese Entwicklung erfordert erhebliche Angebotsverbesserungen und Attraktivierung in der Ausstattung als auch in der Bezahlung der Beschäftigten im ÖPNV“, so Köhler-Treschok, die dies aus einem Gespräch mit Betriebsräten und Gewerkschaften verdeutlicht. 

Seit 2019 sind aufgrund der Pandemie keine Tarifsteigerungen bei den Ticketpreisen mehr beschlossen worden. Die Verluste durch den dramatischen Fahrgastrückgang wurden vom Bund auf der Basis der Zahlen aus dem Jahr 2019 übernommen. Gleichzeitig ist der Preis für Diesel drastisch gestiegen. Damit sind die Handlungsspielräume für die Verkehrsunternehmen stark eingeschränkt. Trotzdem müssen bei den anstehenden Tarifverhandlungen gerade die Einstiegsgehälter im Fahrdienst deutlich erhöht werden, um weiterhin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Hierbei müssen der Bund, die Länder und die Kommunen den Verkehrsunternehmen helfen. 

"In der gesamten Pandemiezeit leisteten die Beschäftigten des ÖPNV Überragendes, um die Überfüllung und Hotspots in Bussen so gering wie nur möglich zu halten. Als Konsequenz daraus ergaben sich überlastete Beschäftigte, die zudem den Aderlass schultern mussten, die erforderliche Qualität „auf die Straße zu bringen“, so Köhler-Treschok abschließend.