Bovenschulte entdeckt die Häfen

4 Jahre hat der Präsident des Senats, Dr. Andreas Bovenschulte (SPD), kein Interesse an der Entwicklung
der bremischen Häfen gezeigt. Dann aber kurz vor der Wahl leere Worthülsen zu verbreiten, ist nicht
der richtige Weg. 
 
Thorsten Raschen, MdBB, Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung und Mitglied im
Hafenausschuss: Es ist schon sehr ärgerlich, wenn vier Jahre nichts geschieht und Bovenschulte sich jetzt
auf  einen  Grundsatzbeschluss  des  Senats  zur  Sanierung  der  Kajen  am  Container-Terminal  C1  -  C3a
zurückzieht. Wir können keine weiteren vier Jahre warten, um mit der Sanierung der Kajen zu beginnen,
um dann auch noch eine Bauzeit von 15-20 Jahren vor uns haben. Die Führung von Eurogate erwartet
ein  schnelleres  Engagement  der  Bremer  Politik.  Wenn  die  Häfen,  mit  den  für  Bremerhaven  vielen
wichtigen Arbeitsplätzen, im internationalen Wettbewerb bestehen sollen, muss jetzt schnell gehandelt
werden. 
 
Wenn Bovenschulte jetzt endlich die Notwendigkeit eines Energyports durch die Potentialanalyse für
den Standort neben dem Fischereihafen erkennt, langen vollmundige Erklärungen nicht mehr aus. Alle
Akteure haben Bremerhaven als Standort signalisiert, dass Bremerhaven die Chance und das Potential
für einen solchen Terminal hat, aber nur, wenn jetzt schnell gehandelt wird. Der Regierungschef muss
jetzt dauerhaft in Berlin vorstellig werden, um die Unterstützung sowohl bei der Finanzierung als auch
beim  Planverfahren  einzufordern.  Die  Häfen  sind  für  Bremerhaven  von  existenzieller  wirtschaftlicher
Wichtigkeit und es darf keinen weiteren Verzug geben.“