Ausbildungsumlage ist der falsche Weg zur Stärkung der Ausbildung
Fatih Önal, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung, bedauert die Entscheidung des Bremer Staatsgerichtshofs, die Ausbildungsumlage als verfassungsgemäß einzustufen: „Diese Entscheidung ist bedauerlich. Anstatt unsere Betriebe mit zusätzlichen finanziellen Belastungen zu konfrontieren, sollten wir uns auf die eigentlichen Herausforderungen konzentrieren.“
Tatsächlich gibt es bereits heute ausreichend freie Ausbildungsplätze. Das Problem liegt nicht im Angebot, sondern daran, dass viele Unternehmen keine geeigneten Bewerber finden. „Unsere Betriebe benötigen Auszubildende, die eine grundlegende Ausbildungsfähigkeit mitbringen. Leider spiegelt sich hier ein großes Versäumnis in der Bildungspolitik des Landes Bremen wider. Wenn junge Menschen schon mit Defiziten aus der Schule kommen, ist das ein Hindernis für den beruflichen Einstieg. Bremen muss dringend in die Verbesserung der Bildungsqualität investieren“, so Önal.
Die CDU-Fraktion fordert anstelle der Umlage gezielte Maßnahmen, um die Bildung und Berufsorientierung zu stärken. „Das Land Bremen trägt die Verantwortung dafür, dass junge Menschen besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. Unternehmen dürfen nicht für Versäumnisse in der Bildungspolitik büßen“, betont Önal abschließend.