Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Zeitplan für den Brückenneubau über den Verbindungshafen
Die Antwort des Senats vom 27. April auf die Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Zeitplan für den Brückenneubau über den Verbindungshafen kommentiert Thorsten Raschen MdBB, Bremerhavener Mitglied im Landeshafenausschuss, wie folgt:
„Im April 2020 ist die Drehbrücke über den Verbindungskanal im Kaiserhafen zusammengebrochen. Auch wenn die Brücke kurz vor dem Unglück technisch untersucht wurde, bleibt die Tatsache bestehen, dass die Brücke mit ihren 100 Jahren das Nutzungsende erreicht hatte. Dass keine Pläne für einen Neubau vorlagen, ist der eigentliche Skandal. In der heutigen Fragestunde musste die zuständige Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling (SPD), auf eine Anfrage der CDU-Fraktion bestätigen, dass mit der Fertigstellung der neuen Brücke erst im Jahr 2030 zu rechnen ist – und dass nur unter optimalen Bedingungen. Dies ist ein Ärgernis für die Lebensader der bremischen Häfen in Bremerhaven. Die Firmen auf der Columbusinsel sind in dieser langen Zeit nur über das Provisorium einer Fähre erreichbar. Der Weserradwanderweg ist an der Stelle für 10 Jahre unterbrochen. Alle Passagiere, die die Kreuzfahrschiffe am Columbus Cruise Center erreichen wollen, müssen die Klappbrücke nutzen. Dieser unhaltbare Zustand betrifft auch den Taxen- und Busverkehr. Gerade in der Tourismussaison ist die Klappbrücke mehrfach am Tag geöffnet, um Schiffe diese Stelle queren zu lassen. Vor diesem Hintergrund muss bremenports GmbH & Co. KG die Planungsprozesse deutlich beschleunigen, denn andernfalls wird die Columbusinsel für 10 Jahre nur bedingt erreichbar sein.“
Die Antwort des Senats im Einzelnen finden Sie hier unter Punkt 19.