Verweigerungshaltung der Grünen verzögert notwendige Baumaßnahmen der Kita am Jägerhof
Der Bau des Hospizes und der Kita am Jägerhof sind dringend notwendig für die Menschen in Bremerhaven. Selbst Magistratssprecher Stefan Zimdars betont in der NZ vom 8. Januar 2022: „Die Stadt hält aktuell am Kita-Bau an diesem Standort fest.“
Und trotzdem gibt es Streit, weil sich Umweltdezernentin Dr. Susanne Gatti (Grüne) verweigert. Mit der Bauvoranfrage der Specht-Gruppe zum geplanten Kita-Bau auf einem kleinen Teil des Areals, das weniger als ein Viertel der Gesamtfläche einnimmt, hatte der Unternehmer ein Gutachten eines Fledermausspezialisten vorgelegt, welches sich auf die Baufläche der Kita bezieht. Frau Dr. Gatti und viele Umweltschützer fordern nun ein Gutachten, dass sich auf die Gesamtfläche bezieht, auf dem das Wäldchen nur einen kleinen Teil einnimmt. Dabei soll sichergestellt werden, „dass in dem Gehölz ganz sicher keine Fledermaus ihr Revier hat.“
Der Stadtbezirksvorsitzende der CDU Lehe, Günther Flißikowski, hält dagegen: „Das ist für mich völliger Unsinn und zeigt wieder einmal die Willkür, die hinter dieser Forderung steht.“
Flißikowski verweist auf die einschlägigen Veröffentlichungen, die man u.a. auch vom NABU und anderen Tier- und Umweltschutzorganisationen findet. Darin heißt es überwiegend einstimmig, dass Fledermäuse Winterschlaf von November bis März halten und bevorzugen hierfür kühle, dunkle und feuchte, aber frostfreie Schlafplätze. In der wärmeren Zeit des Jahres werden sie nicht ständig im selben Lebensraum angetroffen und passen sich sehr schnell an die unterschiedlichen Bedingungen an.
Von einem solchen Naturraum ist das Areal am Jägerhof weit entfernt. Die Fledermäuse finden im nahegelegenen Speckenbütteler Park eher einen sicheren Unterschlupf. Die Grünen bedienen sich wieder einmal einer europäischen Richtlinie zum Schutz der Fledermäuse, weil sie ihnen so gut in den Kram passt.