Der 13-jährige erlitt dabei durch die 15.000 Volt führende Oberleitung schwere Verbrennung
Es passiert selten, aber es passiert. Wieder sind zwei abenteuerlustigen Jungen am vergangenen Sonntag auf dem Betriebsgeländer der Deutschen Bahn AG, Rangierbahnhof Speckenbüttel, auf einen Güterzug mit Containern geklettert.
Der 13-jährige erlitt dabei durch die 15.000 Volt führende Oberleitung schwere Verbrennung. Das Bahngelände ist keine Kinderspielplatz und doch üben solche Orte eine besonderen Anziehungskraft auf neugierige Kinder aus. Anwohner berichten, dass dort regelmäßig Kinder und junge Menschen auf dem Rangierbahnhof beobachtet werden und dass trotz Hinweis- und Verbotsschildern, die einerseits auf die besonderen Gefahren hinweisen, andererseits das Betreten durch Unbefugte untersagen.
Da stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die Deutsche Bahn AG ihr gefährliches Betriebsgelände an dieser Stelle ausreichend abgesichert hat? Ganz offensichtlich nicht! Nähert man sich dem Rangierbahnhof z.B. vom Grauwallring her, so gibt es lediglich zwei verblasste Schilder, die mit zweifelhafter und undeutlich erkennbarer Symbolik auf etwaige Gefahren hinweisen bzw. das Betreten untersagen. Die Symbolik selbst ist noch nicht einmal eindeutig und für kindliche Gemüter nicht sicher zu bewerten.
Hierzu der Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbandes Lehe, Günther Flißikowski: „ Die Sicherung des Rangierbahnhofes in Speckenbüttel ist mehr als unzureichend. Das Gelände ist von mehreren Seiten zugänglich. Zugangshindernisse gibt es praktisch nicht. Im Wissen um die große Anziehungskraft dieses gefährlichen Betrebsgeländes auf Kinder und junge Menschen ist es unverantwortlich, hier untätig zu bleiben.“ Der CDU-Stadtbezirksverband Lehe fordert die Deutsche Bahn AG auf, hier umgehend tätig zu werden und ihr Betriebsgelände zu sichern. Den Anwohnern wird angetragen, umgehend die Sicherheitsbehörden zu informieren, sobald sie offensichtlich Unbefugte auf dem Rangierbahnhof beobachten, damit solch ein schlimmer Unfall möglichst nicht nach einmal passiert.“