Bremerhavener beim Verteidigungskongress der Jungen Union in Kiel
Am 15. Juni 2024 fand in Kiel der Verteidigungskongress des Deutschlandrats der Jungen Union, der Jugendorganisation der CDU, statt. Vertreter aus allen Bundesländern waren eingeladen, um über sicherheits- und verteidigungspolitische Themen zu diskutieren. Bremen wurde vom Bremerhavener Maximilian Charlet, dem Deutschlandrat für das Land Bremen, vertreten. Zudem nahm Alexander Heinrich, ebenfalls aus Bremerhaven, Mitglied der Fachkommission Verteidigung, teil und stellte den gemeinsam entworfenen Leitantrag „360 Grad sind keine Wende“ vor.
Der Antrag betonte die Notwendigkeit eines umfassenden und langfristig angelegten Umdenkens und Handelns in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik Deutschlands. Die Hauptaufgabe sei es, die Bundeswehr verteidigungstauglich zu machen. Zu den Forderungen gehörten:
1. Entwicklung einer Rüstungsstrategie und Verbesserung des Beschaffungswesens.
2. Bekämpfung der Verantwortungsdiffusion in den Streitkräften.
3. Novellierung des Personalvertretungs- und Gleichstellungsrechts.
4. Einführung eines Gesellschaftsjahrs, einer Kontingentwehrpflicht und der Reserve im Ehrenamt.
5. Ermöglichung von Hackbacks.
6. Ertüchtigung ziviler Infrastruktur und Krisenprävention.
7. Ausbau der nuklearen Teilhabe Deutschlands in Zusammenarbeit mit Frankreich.
8. eine gezielte Analyse, was aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine für die deutsche Verteidigungsfähigkeit gelernt werden kann.
Der Kongress bot zudem Raum für einen produktiven Austausch mit Daniel Günther, dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, und Vertretern des Bundesministeriums für Verteidigung.