Ein Grünen-Rücktritt mit Geschmack

Mit einiger Verwunderung nimmt die CDU-Fraktion die Äußerungen und Begründungen des Fraktionsvorsitzenden Bündnis90 / Die Grünen, Claudius Karminiarz, zum Rücktritt seiner Kollegin Miriam Gieseking zur Kenntnis.

Dazu Irene von Twistern, erste Beisitzerin in der Stadtverordnetenversammlung: „Es ist schon einigermaßen vermessen, die Schuld für die Uneinigkeit und die scheinbare Unfähigkeit politik-interessierte Menschen in seiner eigenen Partei zu halten, den restlichen Stadtverordneten in die Schuhe schieben zu wollen!“

„Es gab bisher lediglich die lange vorher anberaumte konstituierende Sitzung, an der Herr Karminiarz als Fraktionsvorsitzender noch nicht einmal teilgenommen hat, weil er offensichtlich besseres zu tun hatte“, so von Twistern weiter, „das zeugt nicht gerade von Respekt für unsere Stadtregierung!“

Welche Gründe Frau Gieseking bewegt haben mögen, bleibt wohl eher im Dunkeln. „Wenn Frau Gieseking nach einer einzigen Sitzung, die sich vorrangig mit Wahlen und Regularien beschäftigte, plötzlich erkennt, dass sie ihre Ziele nicht durchzusetzen vermag, bleibt die Frage nach ihren wirklichen Motivationen sowohl für ihre Kandidatur als auch für ihren Rücktritt zu stellen. In einer Demokratie kämpft man mit Ernsthaftigkeit und Ausdauer für seine Überzeugungen und Ideen. Aber damit muss man auch erst mal anfangen und nicht, bevor es überhaupt losgeht, das Handtuch schmeißen!“, so von Twistern abschließend.