Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela

Eine Reise mit unglaublichen Ereignissen und überwältigenden Eindrücken auf jede Pilgerin und jeden Pilger, die diesen Weg bereit sind zu gehen.

In einem spannenden, vertonten Lichtbildervortrag, in dem Klaus Regul (84 Jahre) - Mitglied der Senioren-Union Bremerhaven - mit eindrucksvollen Fotos die Schönheiten der Landschaften und die zum Teil  schwierigen Wegestecken entlang des  Pilgerweges mit  seinen vielen Anstiegen und Gefällen, die es  zu überwinden gab, vortrug , fesselten die Gäste der Bremerhavener Senioren-Union, bei einem wie immer leckeren Frühstücks-Buffet in der Bremerhavener Gastronomie „Am Blink“.

Fazit: Das Pilgern auf dem Jakobsweg erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. Dennoch stellt sich gerade in der heutigen Zeit die Frage, was bewegt den Menschen dazu, solch einen über 800 Kilometer langen, schwierigen Pilgerweg mit all seinen Strapazen auf sich zu nehmen?

Hierzu Klaus Regul: Das sinnstiftende Potential des Pilgerns ist wissenschaftlich untersucht worden und besagt in einer Studie: „Pilger verstehen den Jacobsweg als einen christlichen oder einen persönlichen Weg. Die Gründe sind vielfältig und reichen von der Suche nach Klärung über religiöse Gründe bis hin zu körperlichen Herausforderungen.“ Die Ergebnisse der Studie zeigen aber, dass die Sinnerfüllung bei den Pilgerinnen und Pilgern nach ihrer anstrengenden Pilgerreise gestiegen ist.

Klaus Regul weiter: „Die Frage der sinnstiftenden Pilgerreisen ist ein altes, im 11. bis 15. Jahrhundert entstandenes christliches Ritual der mittelalterlichen Jakobuswallfahrten nach Santiago de Compostela. Der Pilgerweg beginnt in Frankreich am Fuße der Pyrenäen, um dann auf spanischem Gebiet in Santiago de Compostela in der Kathedrale mit einer Pilgermesse zu enden.“

Klaus Regul ging zusammen mit seinem Sohn (Arzt) und seiner Schwiegertochter den in seinem Lichtbildervortrag dokumentierten, beschwerlichen Pilgerweg von Leon nach Santiago de Compostela in zwei Etappen in den Jahren 2019 und 2022 von insgesamt 23 Tagen, unterbrochen durch die dreijährige Coronapause. Eindrucksvoll mit persönlichen Worten beschrieb er den landschaftlichen, schönen Pilgerweg: „Du hast die Möglichkeit, in dich zu gehen und dich selbst zu finden. Dabei treten Sorgen und Nöte nach wenigen Tagen in den Hintergrund. Du fühlst dich frei und glücklich. Es ist eine wunderbare Erfahrung und ein unvergessliches Erlebnis.“